Leserkommentar zum Tagesspiegelartikel "Verurteilte Terroristin soll in Kreuzberg auftreten":
"Der
Tagesspiegel mal wieder in Höchstform. AfD-Journallie und der grüne
Chrystal-Meth-Hetzer Beck geben sich die Klinke in die Hand.
Ziel
diesmal: eine Veranstaltung mit zwei ehemaligen politischen Gefangenen
Frauen aus Palästina im Dersim Kulturverein in Kreuzberg am Freitag. Die
beiden politischen Frauen haben viele Jahre in israelischen Knästen
verbracht - teilweise unter Folter - die eine allein wegen
widerständischer Gedichte, die andere wegen militärischer Aktionen die
sie im Rahmen des antikolonialen nationalen Freiheitskampfes vor zig
Jahren angeblich durchführte.
Beide gelten als Sympathisantinnen der linken,
säkularen und antiimperialistischen PFLP.
Die widerliche und
verlogene Doppelmoral der Bürgerlichen ist so offensichtlich: Die linken
Frauen einer unterdrückten Nation werden als "Mörderinnen" verschrien
und verhetzt, während den selben Akteuren völlig egal ist, wer für
wessen Interessen wen in Syrien abgemurkst hat und jetzt hier ist, da
heißt es "Refugees welcome!", oder welcher BW-Soldat in Afghanistan wen
gekillt hat, sie alle leben in Ruhe hier. Aber wehe dem der den aufs
engste mit dem US- und BRD-Imperialismus verwobenen militärischen
Außenposten der Blackwater-Zivilisation im Nahen Osten aus einer linken
und revolutionären Perspektive bekämpft hat. Dem drohen Grüne und
Springerpresse in trauter Eintracht mit Auftritts- und Einreiseverbot,
versuchen die solidarischen Veranstalter und Räumlichkeiten unter Druck
zu setzen und zu kriminalisieren. Als ob jahrelanger Knast, Folter,
Vertreibung, Flucht und tote Verwandte nicht schon genug wären...
Die Konsequenz kann nur sein:
Kommt am Freitag um 18 Uhr zur Veranstaltung in den Dersim-Kulturverein nach Kreuzberg!
Und am Samstag um 15 Uhr auf den Neuköllner Hermannplatz zur Demo zum Tag der politischen Gefangenen!
Freiheit für alle politischen Gefangenen!
Freiheit für Palästina!"
Quelle: Rotes Neukölln
Erklärung zur Kampagne gegen Rasmea Odeh
Mit Irritation haben wir aus der Presse erfahren, dass bei der Verhinderung des Auftritts von Rasmea Odeh und der Kündigung des Raumes in der Dersim Gemeinde der Vorsitzende der sogenannten „Kurdischen Gemeinde Deutschlands“ eine zentrale Rolle gespielt hat. Ein solches Vorgehen trägt dazu bei, Misstrauen und Feindschaft zwischen Kurden und Arabern zu schüren. Wir wollen daher klarstellen, dass diese von einem CDU-Mitglied geführte „Kurdische Gemeinde Deutschlands“ eine Splittergruppe ist, die in keiner Weise für die Kurdinnen und Kurden in Deutschland repräsentativ ist.
Rasmea Odeh gehört zur PFLP. Wir haben nicht vergessen, dass es nach dem Militärputsch vom 12. September 1980 die Genossinnen und Genossen der PFLP waren, die der PKK Schutz und Ausbildung boten. Wir haben nicht vergessen, dass 1982 PFLP- und PKK-Mitglieder Seite an Seite gegen die zionistische Invasion im Libanon kämpften. Wir haben auch nicht die bewegenden Worte der Solidarität der PFLP-Vertreterin Leyla Khaled mit der kurdischen Abgeordneten Leyla Güven vergessen, die sich seit November im Hungerstreik gegen die Isolationshaft von Abdullah Öcalan befindet.
Wir werden jedem Versuch, Zwietracht zwischen Kurden und Palästinensern zu sähen, entschieden entgegentreten.
Hoch die internationale Solidarität!
Kurdistan-Solidaritätskomitee Berlin
Auf der Homepage der Palästina Solidarität findet ihr einen Bericht zur Kundgebung vor der Dersim-Kulturgemeinde, nachdem Rasmea Odeh ihr Visum entzogen wurde, sie schikaniert und ihr ein politisches Sprachverbot erteilt wurde. Und auf der Seite von Samidoun findet ihr dann einen Bericht, wie Rasmea doch noch in Berlin Gehör fand und zu Wort kam - dank viel internationalistischer Solidarität von Deutschen, Arabern, Juden, Latinos, und, und, und...