16. April 2019

Dresden: Ehrung Ernst Thälmanns anlässlich seines 133. Geburtstages


Ein Teil unserer Gruppe besuchte heute die zentrale Gedenkveranstaltung zu Ernst Thälmanns 133. Geburtstag an der Thälmann - Gedenkstätte am Strehlener Platz in Dresden. Nachfolgend möchten wir hier unseren Redebeitrag dokumentieren:

„Die Zeiten haben sich geändert. Mit der Veränderung und Verschärfung der Lage und der Klassengegensätze haben sich auch das Gesicht und die Politik der Sozialdemokratie wesentlich verändert. Früher Sozialistengesetz gegen die Sozialdemokraten – heute durch sie und mit ihrer aktiven Hilfe Kommunistengesetz gegen die Kommunisten und revolutionären Arbeiter. Früher waren die Sozialdemokraten Verfolgte – heute sind sie die Verfolger des Kommunismus. Die Sozialdemokraten waren früher die Polizeiopfer – heute stellen sie Polizeipräsidenten für den Kapitalismus und sind Verfolger der revolutionären Arbeiterschaft in Deutschland.“

Ernst Thälmann – aus der „Hamburger Volkszeitung“ vom 13./14. August 1930

Und auch heute, etwa 89 Jahre nach diesem Zitat des Genossen Thälmann, paktiert die SPD mit der Bourgeoisie, beschließt zusammen mit Reaktionären wie der CDU oder den Grünen und den Faschisten der AfD ein neues Polizeigesetz, was es möglich macht sämtlichen politischen Widerstand nieder zudrücken und rechtfertigt dies damit die „Sicherheit“ des Volkes zu verfolgen. Wieder einmal Lügen der volksfeindlichen Parteien. Aber nicht diese werden das Schicksal des Proletariats parlamentarisch entscheiden, sondern wir: Arbeiter, Jugendliche, Unterdrückte und alle anderen Klassengenossen, die sich das Menschenrecht auf der Straße zurückholen werden!

Heute stehen wir hier gemeinsam um einen herausragenden Führer des revolutionären Kampfes zu ehren. Ernst Thälmann, für den wir heute zu seinem 133. Geburtstag unsere Fäuste erheben!

Thälmann wuchs in einfachen Verhätnissen auf, musste bereits in seiner Kindheit arbeiten und erlebte Armut am eigenen Leib. Durch die Berührpunkte mit dem Klassenkampf entwickelte er rasch ein Klassenbewusstsein und kam zu dem Entschluss sich zu organisieren, um so tatsächlich der Arbeiterklasse dienen zu können.

Im ersten imperialistischen Neuaufteilungskrieg musste er kämpfen und wurde in den Schützengräben mehrfach verwundet, nicht so wie andere vermeintliche „Kämpfer“ wie Hitler oder diverse faschistische Elendsgestalten.

Thälmann trat 1918 der USPD bei, welche sich bewusst als „linkssozialistische“ Abspaltung der SPD formierte und prägte die Arbeiter- und Soldatenräte in dieser Zeit. Fast die gesamte Hamburger USPD trat unter Thälmanns Führung 1920 der Kommunistischen Partei Deutschlands bei.

Er führte den Hamburger Aufstand 1923 an, war Delegierter der Partei bei der KomIntern und entwickelte sich Stück für Stück zum führenden Kader, dessen Anspruch es war die KPD zu disziplinieren, den demokratischen Zentralismus durchzusetzen, den Rechts- und „Links“- Opportunismus zu zerschlagen, das Fraktionschaos zu beseitigen und die Partei zu einer wahren leninistischen Kampfpartei zu formen.

1925 wurde er zum Vorsitzenden der Partei gewählt und formte in den folgenden Jahren Kader des Formats „Berufsrevolutionär“, die bereit dazu waren ihr Leben für die Partei und die Revolution zu geben.

Thälmann führte die militärische Organisation der Partei, den Roten Frontkämpferbund (RFB) an, welcher besonders wichtig für die kämpferische Arbeiterjugend war.

Bis zu seinem Tod durch die Faschisten am 18.August 1944, nach 11 Jahren Einzelhaft im KZ Buchenwald, rief er die Antifaschistische Aktion ins leben, führte die Partei ab dem Machtantritt der Nazis aus dem Untergrund heraus und blieb bis zuletzt standhaft. In Briefen aus seiner dunkelsten faschistischen Gefangenenlage wusste er: „Stalin bricht Hitler das Genick!“

Ernst Thälmann war der letzte Führer unserer Klasse hier bei uns in Deutschland. Das revolutionäre Erbe der KPD und dem damit verbundenen entschlossenen Kampf gegen die deutsche Monopolbourgeoisie steht mit seinem Namen im untrennbaren Zusammenhang. Er stand für die soziale und nationale Befreiung des deutschen Proletariats, der Volksmassen und ihrer Initiativen, Streiks und Kämpfe.

Thälmann – Dieser Name steht auch als Sinnbild des Todfeindes der bürgerlichen Demokratie!

Voll von proletarischem Klassenhass auf die verkommene, verfaulte „Weimarer Republik“, ihren Schergen, Lakaien und ihrer klassenverräterischen Sozialdemokratie. Dies war und wird auch in Zukunft immer absolut richtig und wichtig sein!

Wir als Revolutionäre Jugend Dresden, wie auch andere Jugendorganisationen in Berlin, Magdeburg, Flensburg, Hamburg, Münster, Bückeburg und überall in ganz Deutschland treten das Erbe Ernst Thälmanns an und treten in die Fußstapfen der KPD, um gegen die Ausbeutung des Imperialismus und der Bourgeoisie und für die Interessen der Volksmassen zu arbeiten.

Kommt zu uns und bringt euch ein!

„Thälmann und Thälmann vor allen! Deutschlands unsterblicher Sohn. Thälmann ist niemals gefallen, Stimme und Faust der Nation!“

Ewiger Ruhm dem Genossen Thälmann – er lebt im Kampf für den Kommunismus!

Rote Jugend voran – sein Vermächtnis, unser Kampf!

Tod der Reaktion, dem Imperialismus und dem Faschismus!

Rot Front!