Schwerpunkte unserer Arbeit im Schaumburger Land waren die Städte Stadthagen, Bückeburg und Rinteln.
Es wurden gezielt die Gegenden unserer Klasse, also die Viertel in denen die Arbeiterklasse am meisten vertreten ist, und die Schulen ins Visier genommen um möglichst viele Jugendliche zu erreichen.
Für viel Gesprächsstoff und Diskussionen sorgte unser ausgelegtes Material am Gymnasium Adolfinum in Bückeburg, an welchem sich in letzter Zeit immer wieder neonazistische Aufkleber und Sprüherein finden lassen haben. Es nimmt den Anschein, dass sich wieder eine junge rechte Szene in Bückeburg versucht aufzubauen. Wir wissen wer ihr seid, aber ihr traut euch ja nur Nachts raus, hoffentlich trifft man sich dann mal.
Im Großen und Ganzen verliefen die nächtlichen Aktionen, ohne ein kleines Wettrennen mit der Polizei in Stadthagen (welches wir natürlich gewinnen konnten) reibungslos.
Am 8.März wurden dann gezielt unsere Flyer in den Stunden des Mittags und Nachmittags in den Innenstädten von Stadthagen und Bückeburg samt deren Supermärkten an das Volk verteilt. Auch in der Innenstadt des ostwestfälischen Mindens waren wir unterwegs. Viele positive Resonanzen unserer Brüder und vor allem unserer Schwestern bestätigen uns in unserer politischen Überzeugung und Arbeit. Auffällig war das besonders junge Frauen überrascht waren, dass sich junge Männer für ihre Interessen einsetzen und für eine Befreiung der Frau kämpfen. Das ist wichtig, es schenkt ihnen Mut. Auch wenn wir hier in unserer Gegend nicht die größten Möglichkeiten zur persönlichen Massenarbeit haben, da unsere Städte eher Kleinstädte sind und Minden die nächst größere Stadt ist, haben wir versucht das Beste draus zu machen und das ist uns auch sehr gut gelungen.
Inhalt des Flugblattes:
Der 8.März ist seit über 100 Jahren traditionell der internationale Frauentag, auch Frauenkampftag genannt. Entstanden ist er durch die weltweite Erhebung und das Versammeln von mehreren hundert sozialistischen Frauen mit dem Ziel für ihre Gleichberechtigung, einer Gleichberechtigung der Geschlechter zu kämpfen. Die Geschichte zeigt uns, dass dieses Erheben und der darauffolgende Kampf gestärkt von den weiblich-proletarischen Volksmassen nicht bedeutungslos verliefen, so wurde beispielsweise in vielen Ländern das Frauenwahlrecht erkämpft. Jedes Jahr wird am 8.März mit Demonstrationen, Frauenzusammenkünften und Festen an diesen erinnert. Doch auch heute ist der 8.März ein aktuelles Thema, da die Unterdrückung der Frau immernoch Teil unseres Systems ist!
Die Unterdrückung der Frau ist kein Zufall!
Obwohl 2018 die "Emanzipation" (Gleichberechtigung der Frau) eigentlich weit vorangeschritten sein sollte, was uns Medien, Schule und Gesellschaft auch glauben lassen wollen ist es kein Geheimnis, dass Frauen nicht den selben gesellschaftlichen Stellenwert wie Männer haben. Deutlich wird dies zum Beispiel am Arbeitsplatz durch Lohnsteuerunterschiede oder Problemen bei der Stellensuche. Doch ist die Gleichstellung zwischen Mann und Frau in diesem System das was wir fordern? Gleichgestelle Lohnsklaven zu sein? Nein, wir wissen, dass nur der Bruch mit diesem System uns die Freiheit schenken kann. Dass Frauen unterdrückt werden liegt weder an der geschichtlichen Rollenverteilung samt Diskriminierungen der letzten Jahrhunderte, noch in der Natur des Mannes. Das Frauen unterdrückt werden ist gewollt. Die Wurzel ihrer Unterdrückung lässt sich in der Unterdrückung des Menschen durch den Menschen auf Grund von Eigentumsverhältnissen, also in der Klassenstruktur unserer Gesellschaft finden. Diese ist Teil des Widerspruchs zwischen Bourgeoisie (Ausbeutern) und Proletariat (Arbeitern). Eine Frau der Bourgeoisie ist ebenfalls eine Unterdrückerin, deshalb ist die Befreiung der Frau in diesem System unter keinen Umständen möglich. Möglich ist sie nur dann, wenn dem Volk bewusst wird, dass die Grenze zwischen Unterdücker und Arbeiter nicht in Geschlecht, Herkunft und Aussehen ihre Wurzeln findet, sondern in dem Unterschied unserer Klassen. Der Kampf um die Befreiung unserer Volksmassen kann nur durch in einen Kampf vereint von Herkunft, Hautfarbe und Sexualität, geführt unter roten Fahnen der Kommunistischen Partei, siegreich verlaufen. Nur die sozialistische Revolution lässt endlich Schluss mit Kapitalismus, Imperialismus und dem Patriachat machen und nimmt damit dem System seinen Nährboden.
Gewalt an Frauen
Innerhalb des weltweiten Problems der Unterdrückung der Arbeiterklasse, spitzt sich die Gewalt an Frauen zu. So kommt es unter anderem dazu, dass eine indische Frau misshandelt wird, während ihre Eltern zusehen müssen und dass eine Frau aus Hameln nach Schlägen, Messerstichen und Axthieben von ihrem Ehemann hinter dessen fahrendes Auto gebunden wird oder dazu, dass allein in Duisburg im Jahre 2017 377 Frauen von Frauenhäusern abgewiesen wurden, die eigentlich zum Schutz dienen sollen. Hinter all diesen Fällen steht das imperialistische Unterdrückersystem, dass sich durch die Ausbeutung der arbeitenden Klasse seinen Wohlstand und die damit verbundene Macht erhält. Es ist das Patriarchat was gewollt diese Gewalt gegen Frauen und ihre Unterdrückung projeziert.
Westlich-imperialistische Staaten und internationale, kämpfende Frauenorganisationen
Im Gegensatz zu Deutschland und anderen imperialistischen Ländern, in denen man seine Meinung von den Medien vorgekaut bekommt und somit daran gehindert wird sich zu wehren und abgesehen davon, dass es viel bequemer ist einfach ruhig und friedlich im Wohlstand zu leben, blüht in anderen Ländern die Frauenbewegung auf.
In Indien führen Frauen schon länger den bewaffneten Kampf gegen ausländische Ausbeuter und auch einheimische Kapitalisten. Auch in der Ukraine wehren sich Frauen dagegen, dass ihre männlichen Angehörigen und sie selbst ihr Leben für die Unterdrücker ihres Landes lassen. Selbst in Europa gibt es wieder klare proletarisch-feministische Frauenarbeit.
Frauen - wehrt euch und kämpft! Gemeinsam gegen die gewollte Unterdrückung!
Rot-Revolutionäre Jugend Bückeburg / Weserbergland