Der Kommunistische Aufbau verurteilt in seiner lesenswerten Erklärung "Über konterrevolutionäre Hetze und Lästereien" unter anderem die Angriffe der bürgerlichen Presse auf den Jugendwiderstand und die Tendenzen zur Entsolidarisierung:
"Während die angedrohte Repression in diesem Fall noch zu viel
Solidarität führte, bleibt diese bei anderen Angriffen aus oder
schlimmer noch: Personen, Gruppen und Organisationen, die sich selbst
als Teil der linken Bewegung betrachten, treiben die Spaltung unserer
eigenen Bewegung bewusst oder unbewusst aktiv voran.
[...]
Ein anderes Beispiel wäre der kürzlich im Berliner Tagesspiegel
erschienene hetzerische Artikel über die Berliner Gruppe
Jugendwiderstand. Der Artikel bringt ein Verbot dieser Struktur ins
Spiel und arbeitet auf die Entlassung eines vermeintlichen Mitglieds
durch seinen Arbeitgeber hin. Eine Praxis, die wir auch aus anderen
Städten (z.B. Stuttgart und München) in der jüngsten Vergangenheit
bereits kennen, wo jedoch die AfD und die deutschen Geheimdienste hinter
der Kampagne mit dem Ziel, einen Genossen seinen Job zu nehmen,
steckte.
Wichtig ist im Anbetracht der kommenden Klassenkämpfe von oben, die
durch eine verstärkte Militarisierung im inneren und äußeren angekündigt
werden, nicht zu vergessen, wo unser wirklicher Feind steht. Wir alle
kennen die herrschende „Lästerkultur“ in der deutschen politischen
Widerstandsbewegung. Es scheint mittlerweile zum guten Ton zu gehören,
sich stundenlang über andere Organisationen zu amüsieren, eifersüchtig
ihre Arbeit zu beäugen und intern oder sogar öffentlich (bei Facebook
oder auf anderen Internetseiten) über sie her zuziehen, Lügen zu
verbreiten und öffentlich zur entsolidarisierung aufzurufen (siehe den
bewaffneten Angriff eines Faschisten auf einen Antifaschisten vor
einigen Monaten in Berlin).
[...]
Auch wenn wir große Kritiken an Theorie und Praxis von Strukturen wie
der MLPD oder dem Jugendwiderstand haben, könnten wir uns niemals über
die Angriffe auf sie und die Veröffentlichung von vermeintlichen Interna
freuen oder gar glauben, davon profitieren zu können. Der Klassenfeind
wird davon profitieren und sonst niemand!
[...]
Als RevolutionärInnen und als Teil der politischen
Widerstandsbewegung führen wir große Ziele im Mund: Abschaffung der
Ausbeutung, Frieden, Tod dem Faschismus und vieles mehr. Lasst uns trotz
ideologischen/politischen Unterschieden und berechtigter Kritiken
zusammen stehen im Angesicht der Repression und der kommenden Kämpfe!
Unsere Ziele haben es verdient, auf ernsthafte und aufrichtige Weise
erkämpft zu werden."