17. Dezember 2018

Gegen den antikommunistischen Pranger des „Tagesspiegel“ und die antideutschen Denunzianten von „Friedensdemowatch“!

Wir dokumentieren nachfolgend eine kleine Solidaritätserklärung revolutionärer Jugendorganisationen, -gruppen und -kollektive gegen den antikommunistischen Pranger des „Tagesspiegel“ und die antideutschen Denunzianten von „Friedensdemowatch“:

Wir verurteilen die antikommunistische Denunziation, Lüge und Hetze gegen die Organisation „Jugendwiderstand“, durch den „Tagesspiegel“ und die Betreiber der Facebookseite „Friedensdemowatch“.

Ist die Hetze der bürgerlichen Presse gegen die Aktivisten des Jugendwiderstand in der Vergangenheit bereits verlogen und verleumderisch gewesen, so ist mittlerweile ein Punkt erreicht, an dem alle ehrlichen Revolutionäre, Antifaschisten und Demokraten Stellung beziehen müssen. Der Artikel „Maos Schläger aus Berlin-Neukölln“, der im Tagesspiegel am 08.12.2018 erschienen ist, hebt die Methoden der Reaktion auf eine neue Stufe.


In ihm wird versucht Strukturen einer linken, antiimperialistischen und antifaschistischen Organisation öffentlich zu machen. In ihm werden angebliche interne Hierarchien, Mutmaßungen über die Lebensläufe einiger Genossen, sowie deren angebliche Klarnamen und Wohnorte veröffentlicht. Von einem Genossen wird sogar die Arbeitsstelle öffentlich gemacht, um sozialen und politischen Druck zu erzeugen und ihn aus seinem Beruf zu drängen.

Faschistische Methoden, mit der Intention einen öffentlichen Pranger für Revolutionäre und Antiimperialisten aufzustellen, die denen der öffentlichen Fahndung nach den G20-Protesten ähneln und sich nahtlos in die aktuellen Verbotsdrohungen gegen andere linke Strukturen wie die Rote Hilfe einreihen. Rebellische Jugendliche sollen dadurch einerseits eingeschüchtert werden, andererseits soll mit dem Jugendwiderstand, einer in der politischen Widerstandsbewegung umstrittenen Gruppe, das Klima der politischen Hexenjagden gegen Linke in Deutschland normalisiert werden.

Natürlich zählt auch die Vorbereitung von staatlicher Repression und Kriminalisierung gegen die revolutionäre Bewegung zum Ziel der Verfasser. So wird beispielsweise über ein laufendes Verbotsverfahren spekuliert und in Bezugnahme auf den Text, u.a. von Falko Liecke (CDU) ein Berufsverbot für einen Genossen gefordert. Auch der Bundestagssprecher der AfD greift den Artikel dankbar auf.

Anhand eines hanebüchenen Antisemitismusvorwurfs, auf dem Fundament erfundener Geschichten und der israelisch-nationalistischen Lüge Antizionismus sei eine Form des Antisemitismus, soll ein Spaltkeil der zwischen „guten“ und „bösen“ Linken unterscheiden will in die antiimperialistische und antifaschistische Bewegung getragen werden. Dies belegt unter anderem der am nächsten Tag im Tagesspiegel erschiene Artikel „Linke Szene will nichts mit der Politsekte "Jugendwiderstand" zu tun haben“, bei dem der Titel gleichzeitig Teil der politischen Zielsetzung ist.

Veröffentlichung angeblicher Klarnamen, Wohnorte, Arbeitsstätten, öffentlicher Pranger für Revolutionäre, Verleumdung und Lügen, die Forderung nach Berufsverboten: All das gilt es gemeinsam entschieden zu bekämpfen und die Verantwortlichen dafür zur Rechenschaft zu ziehen!

Solidarität ist unsere Waffe!



Unterzeichner:

ADHK - Konföderation für Demokratische Rechte in Europa
Antiimperialistische Jugend Mönchengladbach
Avrupa Dev-Genç (Revolutionäre Jugend Europa)
Freiburger Revolutionäre Studiengruppe
International Marxist-Leninists Rojava
JugendarbeiterInnen Bund Münster
Revolutionäre Jugend Dresden
Revolutionäre Aktion Bochum
Revolutionäres Kollektiv Flensburg
Revolutionäres Kollektiv Hamburg
Rote Arbeiterjugend Magdeburg
Roter Aufbau Friedrichshain
Rot-Revolutionäre Jugend Bückeburg
Rote Szene Recklinghausen
Ruhrpott Radikal
SYM - Socialist Youth Movement (Europa)
West Antifa Connection
YDG - Yeni Demokratik Gençlik