26. Juli 2018

Genossenschaftliche Freizeitgestaltung in Südbrandenburg

„Die Jugendlichen müssen lernen und arbeiten, doch ist die Jugendzeit eine Periode des körperlichen Wachstums. Daher muß man in vollem Umfang beide Seiten berücksichtigen: sowohl die Arbeit und das Studium der Jugend als auch ihre kulturelle Freizeitgestaltung, sportliche Betätigung und Erholung.“

Ganz in diesem Sinne der Worte des 5. Klassikers des Marxismus verbrachten einige von uns das vergangene Wochenende mit verschiedenen genossenschaftlichen Aktivitäten, die der Erholung, der sportlichen Betätigung und auch dem Studium unserer Ideologie dienten.

So machten wir eine 15 km Wanderung in Südbrandenburg, genossen das überaus gute Wetter und die wunderschöne Natur, die Wälder, Seen und Ruinen zwischen Teltow und Fläming, nahe der ehemaligen „Verbotenen Stadt“, Wünsdorf.


Wünsdorf-Waldstadt (mittlerweile nach Zossen eingemeindet) hat eine lange militärische Tradition. Neben Wehrmacht und Faschismus, eben auch als Sitz des Oberkommandos der sowjetischen Streitkräfte in Deutschland zu Zeiten der DDR. Von hier bereitete Marschall Schukow die Schlacht um Berlin und die endgültige Niederlage des Hitler-Faschismus vor. Bis zu 75.000 Sowjetbürger lebten hier zu Hochzeiten und bis 1994 gab es eine tägliche Direktverbindung per Zug nach Moskau.

Die vielen (militärischen) Ruinen, ehemaligen Kasernen und Bunker erinnern noch heute eindrücklich an dieses Erbe. Auch die erste Moschee auf deutschem Boden wurde hier errichtet: während des 1. imperialistischen Weltkriegs, um muslimische Kriegsgefangene in ihrer Loyalität leichter „umdrehen“ zu können.

Nach dem Besuch der Leninstatue vor dem ehemaligen „Haus der Offiziere“ beendeten wir die Wanderung mit einer Abkühlung im Großen Wünsdorfer See.

Auch Kampfsporttraining und MLM-Lesekreis wurden in kameradschaftlicher Atmosphäre gemeinsam durchgeführt.

Das Brandenburger Umland von Berlin bietet hervorragende Möglichkeiten zu sinnvoller Freizeitgestaltung und Regeneration von der kapitalistischen Ausbeutung in der Lohnarbeit und den Mühen des politischen Kampfes im Alltag unserer Städte. Wir raten allen revolutionären Aktivisten, diese wahrzunehmen und zu nutzen, statt sich sinnentleertem Hedonismus und selbstzerstörerischer Realitätsflucht durch Drogen hinzugeben.