20. Juli 2017

Interview mit Genossen aus Finsterwalde

Wir wollen auf folgendes Interview aufmerksam machen, welches die Genossen vom Kommunistischen Aufbau (KA) mit den anarchistischen Genossen der Gruppe "Proletarische Autonomie" aus Finsterwalde führten, weil wir es, trotz marginaler Widersprüche zu manchem Gesagten, richtig gut und lehrreich finden.

Richtig gut, weil es auf viele Schwächen antifaschistischer Dorf- und Kleinstadtpolitik hinweist, welche es oft nicht schafft sich mit den Volksmassen vor Ort zu verbinden und, im Jargon der Finsterwalder Genossen gesprochen, Basisarbeit zu machen.

Hervorzuheben ist die kompromisslose Haltung der Genossen nicht nur den Faschisten gegenüber, sondern auch gegenüber dem Staat, ganz im Gegensatz zu diversen anderen Antifa-Gruppen, welche sowohl ihre "No Nation" Grundsätze, ihr inhaltliches Profil, als auch ihre militante Praxis sehr gern über den Haufen werfen, wenn es an die Spendentöpfe geht.

Die Genossen machen klar was man mit einer konsequent revolutionären Haltung durchsetzen und verteidigen kann und sie können darauf stolz sein.

Organisiert den kämpfenden Antifaschismus!
Tod dem Faschismus - Freiheit dem Volk!


"Wenn man in einer Kleinstadt wie Finsterwalde politische Ansicht vertritt und der Gegner das weiß, hat man Möglichkeit wegzuziehen, die politische Position aufzugeben oder den Kampf zur Erhaltung bis zum letzten Punkt durchzuziehen.
Der Standard in 90er Jahren war es, Türen einzutreten und Faschos in ihren Wohnungen zu überfallen. Bestimmte faschistische AktivistInnen/Kader, die sich vor Ort entwickelt hatten, mussten dann wegziehen. Die Machtfrage hat sich dann nochmal zwischen 1999 und 2003 gestellt, wo gezielt Fahrzeuge von Kadern angezündet wurden. Generell wurde versucht, einen Angstraum für Neonazis zu schaffen."

http://komaufbau.org/uberleben-in-der-braunzone-interview-mit-der-gruppe-proletarische-autonomie/

Website der Proletarischen Autonomie: https://proletarischeautonomie.noblogs.org/