27. Januar 2017

Alfred Klahr: Ein österreichischer Kommunist in Auschwitz

Heute vor 72 Jahren befreite die rote Armee, unter Führung Genosse Stalins, das Vernichtungslager Auschwitz Birkenau.

Wir wollen diesen Anlass nutzen um an einen großen österreichischen Kommunisten, seinen heldenhaften Einsatz und sein Werk zu erinnern.

Alfred Klahr stammte aus einer jüdischen Familie aus Österreich und schloss sich bereits in seiner Jugend den Kommunisten an.
Nach einem Studium in Wien arbeitete er unter anderem in Berlin für das KPD Zentralorgan "Die rote Fahne" und in Moskau für die Kommunistische Internationale.

1932 kehrte er nach Wien zurück und nahm dort die Parteitätigkeit auf. Er kämpfte unter anderem mit dem österreichischen Volk im Februaraufstand gegen die faschistische Dollfußclique.

Die Besetzung seiner Heimat, das Erstarken des deutschen Faschismus und der 1938 begonnene imperialistische Raubkrieg veranlassten ihn, sein Leben fortan dem Widerstand zu opfern.


Er kämpfte an den verschiedensten Fronten gegen die Nazis, unter anderen in Tschechien. Nach Abschluss des Münchner "Abkommens", wechselte er zur Front des besetzten Belgiens.

Er wurde nicht müde, er scheute nichts und niemanden um mit der Waffe in der Hand gegen den Faschismus zu kämpfen. Selbst nachdem sie ihn dort einmal festsetzten und ihn in ein französisches Lager steckten, floh er mit Mitstreitern und setzte die Widerstandsaktivitäten fort.

Schließlich gelang es den Ratten ihn festzunehmen und in das Vernichtungslager Auschwitz zu deportieren.
Doch selbst dort brach man seinen Willen zum Widerstand nicht.

Er beteiligte sich am Lagerwiderstand der "Kampfgruppe Auschwitz" und wurde schließlich von ihr an den Augen der Wachen vorbei mit einem heiklen Auftrag aus dem Lager geschleust:

Er sollte sich nach Warschau durchschlagen um den Lagerwiderstand der Kampfgruppe mit den polnischen Kommunisten zu vernetzen. Diese sollten die rote Armee kontaktieren und der Kampfgruppe Befehle erteilen.

Diesen letzten Auftrag konnte Klahr nicht erfüllen. Eine SS-Streife entdeckte und erschoss ihn in den Straßen des besetzten Warschau.

Als ob sein Beitrag am Gewehr nicht groß genug gewesen wäre, als ob er sich den Titel des Volkshelden mit seinem Einsatz nicht bereits durch seinen selbstlosen Einsatz an den Fronten dieses Raubkrieges verdient hätte, entwickelte der Kommunist Klahr, unter anderem im Mordlager Auschwitz, einen theoretischen Beitrag der bis heute von ungeheurem Wert ist und den wir euch heute, am 72ten Jahrestag der Befreiung von Auschwitz ans Herz legen möchten:

Er wandte das Meisterwerk "Marxismus und nationale Frage" von Stalin auf die konkreten Bedingungen Österreichs an und begründete damit die Unabhängigkeit der österreichischen Nation und wandte sich entschieden gegen die großdeutschen, chauvinistischen Ideen seiner Zeit.

Seine theoretische Arbeit könnt ihr hier nachlesen.

Haltet ihn in Ehren, erinnert an sein Opfer und sein proletarisches Handeln unter schwersten und dunkelsten Bedingungen!
Vergesst nie die Verbrechen der faschistischen Ratten!
Ruhm und Ehre der roten Armee und Stalins Partisanen!