Lautstark schallte die 13-Uhr-Demonstration am diesjährigen 1. Mai durch die sonst politisch eher ruhigen Neuköllner Kieze. Circa 300 Menschen nahmen an dem Aufzug teil, der die Tradition der maoistischen 13-Uhr-Demonstration wieder aufgegriffen hat.
Palästinafahnen, rote Halstücher, viele Transparente und vor allem viele rote Fahnen schmückten die Demo. Türkische, kurdische und arabische Musik, proletarischer Rap und zahlreiche Parolen in verschiedenen Sprachen schallten durch die Straßen und zogen die Aufmerksamkeit vieler Anwohner auf sich. Einige schlossen sich spontan der Demo an.
So wie Neukölln proletarisch, international und im Herzen eben doch kämpferisch ist und so wie der Kampftag 1. Mai seiner Natur nach rot, antiimperialistisch und internationalistisch ist – so war die diesjährige 13-Uhr-Demonstration in Berlin und ist hoffentlich ein neuer Impuls für eine politische Entwicklung in Berlin, die wirklich dem Volke dient.
Eine ausführliche politische Auswertung folgt in den nächsten Tagen.