Hambacher Forst bleibt - für eine nachhaltige Zukunft ohne Kohleabbau
Der Protest gegen die Rodung des Hambacher Forst bei Köln und den damit einhergehenden Braunkohleabbau im rheinischen Braunkohlerevier ist derzeit aus dem medialen Geschehen nicht wegzudenken.
Hier zeigt sich exemplarisch, dass der Großkonzern RWE, geschützt und gestärkt durch mehrere Hundertschaften der Bereitschaftspolizei aus dem gesamten Bundesgebiet auftritt, ein jahrtausendealtes Ökosystem auslöscht, um einen der am wenigsten nachhaltigen fossilen Brennstoffe zu fördern. Allein das rheinische Revier ist verantwortlich für 30% der Kohlenstoffdioxid-Emissionen der BRD, und bis zu 500m tief wird hier gegraben; Siedlungen und komplexe Lebensräume für Tiere müssen der Profitgier des Stromriesen weichen.
Um zu verhindern, dass RWE für seine Profitmaximierung weiter zur Klimakatastrophe beiträgt, besetzen Umweltaktivist*innen den Forst seit 2012. Seit dem 13.9. wird auf Anordnung der Landesregierung NRW, welche sich so zum verlängerten Arm des Großkonzerns macht, der Wald geräumt. Dabei gab es bisher mindestens einen Todesfall und mehrere Verletzte. Offiziell steht die Räumung übrigens nicht im Zusammenhang mit der geplanten Rodung des Waldstückes Ende Oktober, die allerdings ohne die Räumung nicht stattfinden könnte.
Längst geht es den Aktivist*innen nicht mehr nur um den Schutz des Hambacher Forstes, viel mehr geht es um globale Gerechtigkeit und darum, Energieriesen wie RWE für seinen Beitrag zur Klimaerwärmung und seines kapitalistischen Systems zur Rechenschaft zu ziehen.
Denn die Ersten, die unter den Folgen des Klimawandels leiden müssen, sind Menschen im globalen Süden, was den Kampf um den Hambacher Forst auch zu einem Kampf gegen die kapitalistische Verwertungslogik und den Imperialismus macht!
Ende Gelände – Kohlebagger stoppen, Klima schützen!
Tod dem Kapitalismus!
Revolutionäres Kollektiv Flensburg
