Am 11. August besuchten ein paar Genossen aus Berlin unsere Stadt. Gemeinsam mit lokalen Sympathisanten verbrachten wir den Tag genossenschaftlich in der Sonne – kühle Getränke, gemeinsames Essen, interessanten Gespräche und Diskussionen sowie die verschiedenen Sehenswürdigkeiten unserer Heimatstadt, gestalteten den Tag abwechslungsreich und intensiv.
Wir schauten auch bei einem selbstorganisierten Fussballturnier in Magdeburg-Stadtfeld vorbei, und sagten den Genossen und Freunden dort Hallo.
Danach besuchten wir den Gedenkstein für den Märtyrer und antifaschistischen Widerstandskämpfers Jean Burger und hielten dort einen Redebeitrag.
Burger war französischer Kommunist und aktiv im patriotischen Widerstand gegen den Faschismus. Bereits vor dem 2. Imperialistischen Weltkrieg trat er der – damals noch kommunistischen – Kommunistischen Partei Frankreichs bei.
Während des Krieges geriet er mehrfach in deutsche Gefangenschaft, aus welcher ihm jedoch die Flucht gelang. Er baute eine bis zu 3000 Antifaschisten umfassende Widerstandsgruppe auf, die Propaganda und Sabotage betrieb. Ende 1943 wurde er ein letztes Mal verhaftet und durchlief eine Tortur durch die KZs Dachau, Auschwitz und Buchenwald.
Diesmal gab es kein Entkommen aus den blutgetränkten Klauen des Feindes. Am 4. April, kurz vor dem endgültigen Sieg der Roten Armee Stalins, der antifaschistischen Partisanen und der konkurrierenden Imperialisten über den Hitler-Faschismus, starb Genosse Burger im KZ Mittelbau-Dora bei Nordhausen.
Heute heißt eine Straße unserer Stadt nach ihm. Wir vergessen unsere gefallenen Helden nicht und brauchen auch keine besonderen Anlässe, um ihnen zu gedenken und uns ihr Opfer bewusst zu machen.
Ruhm und Ehre den Märtyrern unserer Klasse – Jean Burger lebt im Kampf!
Rote Arbeiterjugend Magdeburg