30. Dezember 2018

Flensburg: Jahresrückblick 2018

Der Jahreswechsel 2018-2019 rückt näher und so bewerten natürlich auch wir unsere eigene Arbeit im ersten Jahr unserer Gruppe. Auch für euch neutrale Leser wollen wir daher einen Einblick in solch einen Rückblick ermöglichen, und fassen noch ein mal einen Teil der schon veröffentlichten Arbeiten hier zusammen. Für Fragen, Anregungen und Kritik sind wir natürlich erreichbar – schreibt uns einfach an:
RK-Flensburg@gmx.de

Das Revolutionäre Kollektiv Flensburg gründete sich zum Februar des Jahres 2018 hin.
Als erste öffentliche Arbeit nutzten wir hier für die Demonstration „Gemeinsam-Widerständig-Solidarisch“ am 03.02.2018 in Flensburg. Eher stillschweigend bauten wir damals einen ersten revolutionär ausgerichteten Block auf. Die Ausrichtung stand für uns von Anfang an fest: Anti-Kapitalistisch, Anti-Faschistisch, Anti-Imperialistisch – Revolutionär! Das Ergebnis war ein voller Erfolg, und so konnten wir direkt ab der Gründung unserer Gruppe unsere Standpunkte unmissverständlich ausdrücken.


Von diesem Tag an begann also die Arbeit das Revolutionäre Kollektiv (RK) in Flensburg aufzubauen, unserer Arbeit einen roten Faden zu verleihen, ideologische Weiterbildung unter der Führung des Marxismus-Leninismus-Maoismus zu leiten, die Stadtteile Flensburgs zu analysieren und sich mit den Massen zu verbinden, so wie selbstverständlich jeden Faschismus in und um Flensburg (natürlich auch überregional) entschlossen zu bekämpfen.

So konnten Wir bereits zum 08.03.2018 (Frauenkampftag) ein Video verbreiten, in welchem wir uns zum proletarischen Feminismus bekennen. Spätestens ab dort erfuhren wir viel Zulauf an Sympathisanten, und konnten unsere Arbeit intensivieren. Auch Demonstrationen außerhalb von Flensburg wurden durchgängig besucht, wie zum Beispiel am 18.03. zum Tag der politischen Gefangenen in Hamburg. Am Abend des 18.03. führte ein Teil unserer Gruppe zum ersten mal eine Spontan-Demonstration im Stadtteil Flensburg-Neustadt unter dem Motto „Fight for Afrin“ durch. Durch diese Demonstration drückten wir deutlich unsere Solidarität mit den kämpfenden Widerstandskämpfern des kurdischen Volkes aus.

Das Plakatieren unserer Standpunkte stand von dort an ebenfalls auf dem Arbeitsplan, so wurden immer wieder Plakate unserer „Frauen wehrt Euch und kämpft!“ Kampagne angebracht, oder beispielsweise sich mit dem kämpfenden Volk der Philippinen solidarisiert, und so die erfolgreiche Kampagne der Genossen aus Berlin auch in Flensburg verbreitet. Zum 1. Mai stand für uns fest, dass wir die örtliche Demonstration der Gewerkschaften in Flensburg besuchen werden, und zu dieser wieder einen revolutionär ausgerichteten Block organisieren. Auch mit diesem Ergebnis konnten wir zufrieden sein.
Am Abend besuchte ein Teil unserer Gruppe die 1. Mai Demonstration in Hamburg.

Ab dem Moment der imperialistischen Angriffe des Staates Israel auf das Volk Palästinas zum Nakba-Tag, gingen wir automatisch und ungeplant in eine Art „Freiheit für Palästina“ Kampagne über.
Hier für wurden immer wieder Solidaritäts-Texte in Flensburg verteilt. Für den 19.05.2018 organisierten wir gemeinsam mit unseren Genossen aus Hamburg eine Kundgebung unter dem Motto „Freiheit für Palästina – Für ein Ende der Besatzung!“ Dies war die erste öffentliche Arbeit unserer Genossen des Revolutionären Kollektiv Hamburg. Die Kundgebung, welche in Hamburg statt fand, wurde als Erfolg gewertet und hat uns vor allem Kontakte zu Palästinensischen Genossen ermöglicht. So wurden wir Beispielsweise eingeladen, die Besatzung der „Freedom Flotilla Coalition – Ships to Gaza“ zu besuchen, was uns eine Menge beeindruckender Gespräche brachte. Als Abschluss der Kampagne für Palästina führten wir eine längere Spontan-Demonstration in Flensburg durch, welche einer der Größten Momente des Jahres 2018 gewesen sein dürfte. Anwohner jubelten uns zu, Palästina Fahnen an den Fenstern der Bewohner der Neustadt, und Manche schlossen sich sogar der Demo an.

Von Anfang an unserer Arbeit wurden unsere Aktivitäten auch von Denunziationen und Streitereien begleitet.
Mal mehr und mal weniger Hitziger wurde so leider auch eine Menge Zeit in solche Situationen verschwendet. Wir wollen hier keine Analyse zu sämtlichen Vorfällen und Vorwürfen aufstellen, doch auch dieser Punkt gehört ein Stück weit bewertet. Wir können uns gewiss selbstkritisch eingestehen, dass wir nicht immer richtig und korrekt so manche Gruppen in Flensburg betrachtet haben. Dies würde heute gewiss nicht wieder so passieren. In diesem Punkt hat sich unsere junge Gruppe weiterentwickelt. Doch genau so wie wir heute eine Entschuldigung an zu unrecht getroffene Personen aussprechen können, wissen wir heute noch besser wer zu unseren Feinden gehört! Gerade zum Jahresende hin wurden so manche Gespräche wieder aufgenommen, und eine Zeit des langen Schweigens beendet. Diese Entwicklung begrüßen wir, und stellen auch hier noch ein mal klar, dass wir immer bereit sind uns mit Kritikern an einen Tisch zu setzen, unter der Voraussetzung, dass eben jene Kritik auch eine Zielsetzung verfolgt.

Im Sommer 2018 stand der Antifaschismus im Mittelpunkt unserer Arbeit.
So wurde nicht nur in Flensburg (und Umgebung) an der Bekämpfung der Faschisten gearbeitet, sondern bundesweit. Trauriger Höhepunkt hier gewiss die Vorfälle in Chemnitz. Die Kräfteverteilung an diesen Tagen im August und September haben wir bis heute nicht vergessen, und appellieren weiterhin Strömungsübergreifend für eine gemeinsame Antifa-Arbeit. Doch auch weitere Aktivitäten im gesamten Bundesgebiet wurden im Sommer unterstützt, und so waren wir Gäste beim „Fight for your Class Fest“ in Düsseldorf, oder unterstützten die Protest im Hambacher Forst. Negativ bewerten wir leider die von uns fortgeführte „Zerstöre nicht dich-Zerstöre den Feind!“ Kampagne. Selbstkritisch muss man sich einfach eine schlechte Umsetzung mit zu wenig Mitteln für die breite Gesellschaft eingestehen. Doch gerade daraus wurde für die Zukunft gelernt. So haben wir beispielsweise begonnen die Bewohner in einigen Stadtteilen Flensburgs besser kennen zu lernen, haben Sorgen und Missstände notiert und analysiert, beziehungsweise arbeiten weiterhin daran. So können und werden wir Kampagnen in der Zukunft besser verbreiten.

Als letzte größeren Ereignisse diesen Jahres wollen wir die revolutionäre Demonstration zum Kieler Matrosenaufstand im Jahr 1918 erwähnen. Auf der Bündnis-Demonstrationen stellten wir mit unseren Genossen des Revolutionären Kollektiv Hamburg einen roten Block, und konnten so unsere Politik erfolgreich auf dieser Demonstration vertreten. Ebenfalls vertreten waren wir Ende November bei den Protesten gegen die Innenminister-Konferenz, bei der unser Bündnis einen gemeinsamen Block unter dem Motto „Gegen die Sicherheit der Kapitalisten!“ aufstellte.

Aber vor allem die Alltägliche Arbeit in Flensburg bewerten wir als einen Erfolg, gerade weil unsere Gruppe noch am Anfang ihrer Arbeiten steht und noch nicht ein mal ein Jahr lang existiert. Es konnten viele Sympathisanten in Flensburg und Umland gefunden werden, wöchentlich findet unser öffentlicher Stammtisch für neue und bereits bekannte Personen statt, regelmäßig wird sich im Kreis von Interessenten und Aktivisten ideologisch Geschult, gemeinsame Aktivitäten wie beispielsweise Sport finden mehrmals wöchentlich statt, und auch sonstige Aktivitäten gehören gemeinsam mittlerweile zu unserem Leben.

Hier wurde nun ein Teil unserer Aktivitäten in diesem Jahr aufgezählt, unzählige Kleinstarbeiten zum Bestehen des Ganzen gehören dazu. Hierfür bedanken wir uns bei allen Unterstützern, Sympathisanten, Aktivisten und Wegbegleitern, stets unter ideologischer Führung im Kampf um die Befreiung. Ebenfalls bedanken wir uns bei unseren Genossinnen und Genossen aus sämtlichen Teilen der BRD, mit denen wir unseren gemeinsamen Weg fortschreiten werden. Besondere Grüße gehen hier nach Berlin, Hamburg, Dresden, Magdeburg, Münster, Kiel, Düsseldorf, Bochum, so wie alle weiteren bekannten Personen aus sämtlichen Städten!

Wir werden unsere Arbeit im Jahr 2019 weiterhin intensivieren.
Große und schwierige Aufgaben stehen uns bevor, die Notwendigkeit im Kampf um die Befreiung stets vor Augen.

Die Jugend ist die Zukunft-Die Zukunft ist der Sozialismus!
Rot Front!


Revolutionäres Kollektiv Flensburg
Dezember 2018