30. Januar 2018

30.01.1972 - Bloody Sunday

Am 30.01.1972 schossen englische Soldaten des Parachute-Regiments auf eine Demonstration für die jüngsten Gefangenen des irischen Widerstands und töteten 14 Patrioten.

Eine Demonstration gegen den reaktionären Terror der britischen Besatzer, wurde im Kugelhagel beendet!
Die Reaktion auf das Massaker, war eine kurze und intensive Zuspitzung des Kampfes gegen die Besatzer, sowie eine Welle des Zorns des irischen Volkes, welche unter anderem darin gipfelte, das wütende Massen die britische Botschaft stürmten und bis auf die Grundmauern niederbrannten. Die irischen Rebellen rächten die Bluttat mit taktischen Offensiven. So wurde unter anderem nicht einmal 4 Wochen später die Kaserne der Soldaten attackiert, welche abgedrückt hatten.


Bürgerliche Quellen sagen, dass das Jahr 1972 das blutigste Jahr im Nordirlandkonflikt gewesen sei. Zwar reißen diese Quellen den Konflikt bewusst aus seinem historischen Kontext, aus dem der britischen Besatzung und Unterwerfung Irlands, der des Osteraufstands und dem militärisch geführten Unabhängigkeitskampf bis 1921, schlicht um aus einem antikolonialen Befreiungskampf eine Territorialstreitigkeit zu machen. Dennoch macht die Aussage deutlich wie intensiv die Antwort des Volkes auf den Terror der Besatzer gewesen ist.

Gedenken wir der Toten, William McKinney, Gerald McKinney, Gerald Donaghy, James Wray, Michael McDaid, William Nash, John Young, Michael Kelly, Kevin McElhinney, Hugh Gilmour, Bernard McGuigan, Patrick Doherty, Jackie Duddy und John Johnston.

Rufen wir uns den heldenhaften Widerstand der IRA-Kombattanten, der steineschmeißenden Jugend, der irischen Volksmassen ins Gedächtnis und lernen wir von ihrem Mut und ihrer Unbändigkeit.

Neben der Bundesrepublik und Frankreich ist das vereinigte Königreich die größte imperialistische Bestie die auf dem europäischen Kontinent haust und die Völker der Welt terrorisiert und ausplündert. Mit Irland hält sie sich eine Kolonie inmitten von Europa. Es ist daher eine heilige Pflicht der Antiimperialisten in Deutschland und Europa im Geiste der internationalen Solidarität zusammen mit unseren irischen Brüdern und Schwestern zu stehen und sie praktisch und moralisch zu unterstützen.

Wie dieser Geist konkret aussieht machen unsere Genossen und Freunde von der Anti Imperialist Action Ireland beispielhaft vor. Am heutigen Tag, welcher in ihrem Volk fest im Gedächtnis verankert ist, führen sie eine Demonstration durch um auf die imperialistischen Massaker in Yemen aufmerksam zu machen und diese Verbrechen in einen Zusammenhang mit denen zu stellen, welche die Imperialisten ihrem Volk angetan haben. Dieses Zeichen von Solidarität rührt uns. Wir senden unsere kämpferischen und roten Grüße nach Irland!

Fuck the Union Jack!
Youll never beat the Irish!
Long live proletarian internationalism!