Am 15.10. fand in Kreuzberg unsere Veranstaltung mit Referenten der revolutionären Jugendorganisation „Revolutionäre Eenheid“ (Revolutionäre Einheit) statt.
Etwa 25 Leute kamen, um sich die Erfahrungen der niederländischen Genossen anzuhören, sich zu informieren, Fragen zu stellen und zu diskutieren.
Nach einem kleinen Vorwort des Jugendwiderstand, begannen die Referenten mit der Vorstellung ihrer Arbeit, wofür sie zunächst näher auf die sozioökonomische Situation ihres Landes eingingen um den Gästen die grundlegenden Bedingungen des Kampfes in unserem Nachbarland näher zu bringen.
Anschließend berichteten die Genossen ausführlicher von ihrer Arbeit als revolutionäre Jugendorganisation, von den Erfahrungen, die sie seit der Gründung Anfang 2016 gemacht haben, von ihren Ortsgruppen in den 4 größten Städten des Landes, dem Aufbau und der Arbeit verschiedener Massenorganisationen wie „Studenten voor Rechtvaardigheid in Palestina – SRP“ („Studenten für Gerechtigkeit in Palästina“) und „Strijd Tegen Racisme“ („Kampf gegen Rassismus“), ihrer Tätigkeit in der ILPS, kulturellen Agitationsaktivitäten sowie der internationalistischen Solidaritätsarbeit für revolutionäre Bewegungen auf den Philippinen und in Palästina, welche zuletzt in einer Saalveranstaltung mit über 200 Besuchern unter dem Namen „Women against Imperialism“ Ausdruck fand, auf welcher die palästinensische Militante Leila Khaled sowie Coni Ledesma, ein Mitglied der revolutionären Frauenbewegung der Philippinen, als Rednerinnen auftraten.
Die gesamte Veranstaltung wurde untermalt mit Bildern und Video-Sequenzen, die den Vortrag sehr anschaulich und lebendig machten, so gab es zum Beispiel Ausschnitte von der Stürmung und Besetzung eines Universitätsgebäudes in Amsterdam sowie Fotos von den tagelangen Aufständen der Jugend in Den-Haag (Schilderswijk uprising), die im Sommer letzten Jahres entfachten, nachdem Bullen einen 42-jährigen Mann bei seiner Verhaftung zu Tode prügelten.
Zum Schluss gab es einige Fragen der Besucher, unter anderem zur ideologischen Linie ihrer Organisation, zur Notwendigkeit des Aufbaus einer Kommunistischen Partei, zur Frage der Entwicklung weiblicher Führerinnen, zur Repression gegen ihre Organisation, zu Schulung und Linienkampf, zur Entwicklung des Faschismus in den Niederlanden, sowie zu praktischen Erfahrungen der Einbindung jugendlicher Migranten in die revolutionäre Arbeit.
Im Anschluss an die Veranstaltung gab es noch viele weitere interessante Gesprächen, Diskussionen und regen Austausch unter den Besuchern und mit den Referenten.
Die Veranstaltung lieferte einen interessanten Einblick in die allgemeine Situation und insbesondere die Arbeit unserer Genossen in den Niederlanden. Dieser internationale Austausch unter proletarischen Jugendorganisationen ist für uns wichtig, um daraus zu lernen und unsere Kämpfe und Organisationen in Zukunft enger zu verbinden.
In diesem Sinne: Es lebe die Revolutionäre Einheit, die kämpfende Jugend und der proletarische Internationalismus!