Bis zu 350 Menschen gingen am Sonntag Nachmittag in Solidarität mit den nationalen Befreiungskämpfen in Kurdistan und Palästina auf die Straßen Neuköllns und Kreuzbergs.
Die Demonstration hatte einen internationalistischen Charakter, war trotz schlechten Wetters kämpferisch und lautstark, gute Redebeiträge und die Musik der kurdischen und palästinensischen Freiheitskämpfe ergänzten das Ganze.
Am Anfang der Demonstration provozierte ein lächerlicher Haufen von Zionisten mit Israelfahne von der gegenüberliegenden Straßenseite. Als einige Demoteilnehmer dem ein handfestes Ende bereiten wollten, zogen sich die reaktionären Feiglinge sofort unter Polizeischutz zurück. Die Bullen bedrängten daraufhin wiederholt die Demo und ihre Teilnehmer.
Nachfolgend unser Redebeitrag, der am Hermannplatz gehalten wurde:
"Liebe Genossinnen und Genossen, Freundinnen und Freunde!
Bereits seit Jahrzehnten überziehen die Imperialisten in ihrem Ringen um Weltherrschaft den Nahen und Mittleren Osten mit Völkermord und Krieg. Doch immer gab und gibt es auch den Widerstand der unterdrückten Völker gegen die Politik der Imperialisten und ihrer lokalen Handlanger, welche für sie stets nur Armut, Hunger, Ermordung und Vertreibung bedeutet hat.
Zwei leuchtende Beispiele für den heldenhaften Widerstand der unterdrückten Völker gegen den Imperialismus und seine Lakaien sind die Freiheitskämpfe des kurdischen und des palästinensischen Volkes.
Beide Völker leiden bereits seit vielen Jahren unter nationaler und kolonialer Unterdrückung. Sowohl dem kurdischen als auch dem palästinensischen Volk wird das Recht verwehrt einen eigenen Staat zu gründen und damit ihr Schicksal selbst in die Hand zu nehmen. Ihre Unterdrücker, der faschistische türkische Staat und das zionistische Kolonialregime, sind Bollwerke des US-Imperialismus in dieser strategisch unglaublich wichtigen Region. Diese Bluthunde der Imperialisten gehören zu den Hauptverantwortlichen für das Elend der Völker des Nahen und Mittleren Ostens!
Doch in Kurdistan wie auch in Palästina begehrt das Volk gegen seine Unterdrücker auf. Diese seit Jahrzehnten geführten Kämpfe waren und sind Inspiration für die kämpfenden Arbeiter-, Jugend- , Frauen- und Volksbewegungen weltweit. Der Widerstandsgeist und Heldenmut der kämpfenden Massen in Palästina und Kurdistan sind lebendige Symbole des gerechtfertigten Widerstands gegen Ausbeutung und Unterdrückung! So waren und sind die in den Straßen Palästinas mit Steinen gegen Panzer kämpfenden Jugendlichen der ersten, zweiten und der sich abzeichnenden dritten Intifada des palästinensischen Volkes gegen seine zionistischen Unterdrücker eine Inspiration für die kämpferische Jugend überall auf der Welt.
Den Freiheitskämpfen des kurdischen und des palästinensischen Volkes, wie aller unterdrückten Völker, gehört unsere uneingeschränkte Solidarität im Sinne des proletarischen Internationalismus! Sie sind, wie auch die fortgeschrittenen Volkskriege in Indien und auf den Philippinen, Teil der großen Welle der proletarische Weltrevolution. Ihr Kampf ist unser Kampf und ihr Feind, der Imperialismus, ist auch unser Todfeind!
Wirkliche Befreiung können die Völker Palästinas, Kurdistans und der ganzen Welt nur erlangen, wenn ihr nationaler Befreiungskampf, ihre Intifadas und Serhildans auch den kompromisslosen Weg zum Volkskrieg für die neu-demokratische und sozialistische Revolution ebnen, geführt vom Proletariat und seiner Organisation. Das ist der Weg um sich aus der Abhängigkeit vom Imperialismus zu lösen, dieses System schließlich zu zerschlagen und zur Neuen Demokratie, zum Sozialismus und letztendlich zur befreiten Gesellschaft des Kommunismus zu gelangen!
Es lebe der heldenhafte Widerstand in Palästina und Kurdistan!
Es lebe der Befreiungskampf aller unterdrückten Völker!
Tod dem Imperialismus!"
[Jugendwiderstand Berlin]
Offizielle Presseerklärung der Veranstalter der Antikapitalistischen nichtweißen Gruppe