17. Mai 2015

[Bericht] Nakba-Demonstration in Neukölln

"Nakba" ist arabisch, bedeutet "Katastrophe" und meint die brutale Vertreibung der Palästinenser aus Palästina durch das zionistische Kolonialprojekt Israel 1948. Jährlich wird am 15. Mai der Jahrestag dieser Vertreibung mit Protesten begangen.

So wurde dieses Jahr durch ein linkes Bündnis eine Demonstration in Berlin-Neukölln vorbereitet, an der sich dann eine bunte Mischung von 500 Menschen beteiligte. Darunter waren neben verschiedenen linken, kleinbürgerlichen und fortschrittlichen Organisationen, Gruppen und Personen auch viele Jugendliche unterschiedlicher Herkunft aus dem Viertel.

In der Sonnenallee wurde die Demo von Autos, Anwohnern und Passanten immer wieder gegrüßt und unterstützt. Es schallten "Viva Palästina!", "Hoch die internationale Solidarität!", "Intifada bis zum Sieg!" und viele arabische Sprechchöre und Gesänge durch die Straßen. Die mit Greiftrupps massiv präsente Polizei versuchte unterdessen während und auch nach der Demo verschiedene Jugendliche zu belästigen und zu kriminalisieren, indem sie die Parole "Tod, Tod, Tod dem Zionismus!" für per Auflage verboten erklärte und so erfolglos versuchte den Protest zu zensieren und in seiner Aussage zu beschneiden.


Weder der Berliner Polizei noch dem kleinen Provokateurhaufen von antideutschen Reaktionären gelang es die Demonstration zum Nakbatag zu stören. Die andauernde Besetzung Palästinas durch die Zionisten und ihre Aggressionen und Unterdrückung gegen die Massen werden weiter entschiedenen Widerstand hervorrufen und den nationalen Befreiungskampf des palästinensischen Volks befeuern.

Intifada bis zum Sieg!
Tod dem Zionismus!
Freiheit für Palästina!